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Wales - Tag 1 - Das Cottage - Ankunft

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Wales - Tag 1 - die Ankunft


Nachdem wir den britischen Autobahnen und später auch Landstrassen über viele Stunden getrotzt haben, musste es endlich irgendwann so weit sein. In der Zwischenzeit haben wir uns öfters mit so essentiellen Fragen beschäftigt, wie: "wieviel war die Zahl auf dem Schild noch mal in km/h?". Das ist schon sportlich - und hält wirklich fit. Den vor allem da die Einheimischen damit ja quasi kein Problem haben und sich wundern, wenn man so merkwürdig schleicht. Sind aber meist sehr nett zu dem deutschen "Opa". Oder, was umgekehrt der Fall ist: die Zahl sagt dir, dass es besser wäre langsamer zu fahren und du denkst so im Tran, alles wäre O.K.. DENN: die Zahl auf dem Schild und der angezeigte Wert auf Deinem Tachometer ist ja gleich - welch ein Irrtum! Wenn man dann am Ende der langen Graden irgendwann den freundlichen uniformierten Herrn mit der Radarpistole sieht, wird jeder gläubig: "Ich glaube, der hat bestimmt nicht uns gemessen!" und fragt sich, ob man dann vielleicht später noch nette Grüße von der lokalen Verkehrsbehörde bekommen wird.

 

Eine lustige andere Sache sind die Kreisverkehre: Ich finde sie echt klasse, meist keine Ampel, das flupp eigentlich sehr gut. Besonders da man ja hier im Mutterland des Kreisverkehres auch nicht immer wieder diese verwirrten Erstnutzer hat, die dann verwirrte Dinge tun, so wie man das bei uns schon mal beobachtet. Dieser Tage sah ich so einen Menschen, der, statt gegen den Uhrzeigersinn soweit herumzufahren um nach links rauszufahren, einfach direkt nach links gefahren ist.

Weniger gut fanden die Kinder die Kreisverkehre, weil ständig alles von den Tischen fällt, die an den Rücksitzen angebracht sind. Das ergiebt dann eine neue Sportart: PKW-Spielzeugtauchen. Ist nur doof, wenn die Arme zu kurz sind. Aber man kann es nicht immer für Alle richtig machen...

 

Mit solchen kurzweiligen Gesellschaftsspielen aufgemuntert, näherten wir uns dem Ziel. Das angemietete Haus konnte nicht mehr fern sein. So hofften wir jedenfalls - und was soll ich sagen: wir wurden auch nicht enttäuscht. Nachdem wir uns einmal verfranst hatten "So klein kann der Weg doch gar nicht sein!" und wir dann zu dem Schluss kamen: "denk mehr wie seinerzeit in Irland - auch wichtige Straßen können seeeehr schmal sein" war die nächste nette kleine Abzweigung wirklich der Weg zum Cottage. Wobei: "klein" nach der unscheinbaren Abzweigung an der Kreuzung im dem zugehörigen Dörfchen zuvor. Dort sah es komischerweise gar nicht so aus, wie einige Monate zuvor in Google ausbaldowert (hmmmm). Jedenfalls nicht, wenn man mit 45 Km/h (nicht Meilen!) durch den Ort fährt, den man zuvor auf Google-Maps quasi in Sofa-Geschwindigkeit "erfahren" hatte. Und ausserdem; wer streicht denn das Pub unmittelbar gegenüber der Abzweigung neu an! Das war dem Fahrer (also mir) seinerzeit bei den googligen-Trockenfahrten auf dem Sofa so schön als auffällige Wegmarke im Gedächtniss geblieben! Aber es hatte sich was mit grün und auffällig. Andererseits: das Haus hat mit seiner neuen - wesentlich dezenteren - Farbegebung insgesamt gewonnen. Nur ich hatte halt damit leider Pech. Aber wie so oft im Leben: Die aufmerksame Beifahrerin behielt die volle Übersicht und alles wurde gut.

 

Und da war es dann. Das Cottage. Am Ende einer recht langen Zufahrt, vorbei an zwei Kuhweiden ("Vorsicht vor den Hühnern", wie wir später gelernt haben), kam es in Sicht. Und es war gut! oder toll! oder beides - was immer man sich vorstellen mag. Und es sieht sogar noch toller aus, wenn man davor steht und es nicht nur auf der Webseite so aussieht... Ich glaube jetzt reicht es mit der Begeisterung. Und damit die Sache nicht zu langweilig wird, mache ich im nächsten Artikel das große Fass mit der Innenbesichtigung auf.


Das Haus daneben, was man hier grade noch rechts auf dem Bild sieht, gehört den Vermietern. Die haben früher in dem Cottage gewohnt und haben sich was nettes, neues Haus daneben gebaut. Sehr freundliche und nette Leute übrigens.

 

Uff - endlich da! - Super, oder?

 Ferienhaus

 

 

Pepperoni auf weissem Hintergrund
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Venn unter grauen Wolken
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Brackvenn bei Mützenich
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